ein Konto der doppelten Buchführung, das im Soll den Warenanfangsbestand, die Zugänge (beide zu Einkaufspreisen) und (meist über besonderes Unterkonto) die Bezugskosten, im Haben etwaige Rücksendungen an die Lieferer bzw. (meist über besonderes Unterkonto) Nachlässe aufnimmt. Im Haben wird ferner der Einkaufswert der verkauften Waren gebucht, so daß der Saldo des Wareneinkaufskonto den Warenendbestand angibt. I. d. R. wird zunächst der Warenendbestand laut Inventur eingebucht, so daß sich als Saldo der Warenverkauf zu Einstandspreisen ergibt, der zum Warenverkaufskonto oder direkt zur Gewinn- und Verlustrechnung abgeschlossen wird. Die Warenverkäufe (Warenerlöse) sowie Warenentnahmen für private Zwecke erscheinen auf dem Warenverkaufskonto. Nach dem Einzelhandelskontenrahmen und dem Großhandelskontenrahmen werden die Wareneinkaufs- bzw. Wareneingangskonten als Warenverbrauchskonten geführt; sie enthalten die Wareneingänge, die zum Kontenabschluß um den Saldo des Warenbestandskontos erhöht (Bestandsminderung) bzw. vermindert werden (Bestandserhöhung), um den Verbrauch zu berichtigen.