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Überinvestitionstheorien

1. Begriff: Auf hochindustrialisierte Wirtschaften bezogene Erklärungen des Konjunkturzyklus. Kapitalgüterindustrien (ähnlich die Industrien dauerhafter Konsumgüter, wie Automobile und Häuser) werden kräftiger von den Konjunkturschwankungen betroffen als die Industrien kurzlebiger Konsumgüter (Konjunkturtheorie I 2). Das vertikale Ungleichgewicht der Produktionsstruktur entsteht während des Aufschwungs: Kapitalgüterproduktion wird hier weiter ausgedehnt, als dem späteren Dauerbedarf entspricht. Der Aufschwung bricht nicht infolge Geldknappheit, sondern wegen Überentwicklung der Kapitalgüterindustrien zusammen. Monetäre Maßnahmen können den Abschwung nur hinauszögern. - 2. Erklärung: Eine Überinvestition läßt sich durch das Akzelerationsprinzip erklären. Hier können geringe Änderungen in der Konsumgüterproduktion über den Akzelerator zu großen Änderungen in der Investitionsgüterproduktion führen.

 

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