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Typenpsychologie
Zweig der Psychologie mit dem Ziel, die große Zahl verschiedener menschlicher Charaktere in einige wenige Gruppen zu ordnen. Zuordnung eines Menschen zu einer bestimmten Gruppe ist Vorstufe für genaue Analyse seines Charakters. - 1. Nach Kretschmer (Körperbau und Charakter, Berlin 1944) werden zwei Grundtypen unterschieden (Grundlage bildet die statistisch erwiesene Annahme, daß zwischen seelischer Eigenart eines Menschen und seinem Körperbau ein Verwandtschaftsverhältnis besteht): Schlanke und leicht schwächlich wirkende Menschen gehören zum schizothymen Temperament; rundliche und gemütlich wirkende Menschen gehören zum zyklothymen Temperament. - 2. Andere Typologien (Versuche, die Vielfalt menschlicher Persönlichkeiten unter ein Schema zu bringen): Jaensch (B-, I- und T-Typ), Pfahler (Typen der Aufmerksamkeit), C. G. Jung (Extrovertierte und Introvertierte), Jaspers (Typus des Halters, der nihilistische Mensch, der enthusiastisch-dämonische Mensch), E. Spranger (der ökonomische, der theoretische, der ästhetische, der soziale, der machthungrige und der religiöse Mensch). - 3. Typenpsychologie in der Streßforschung: Vgl. Typ-A.
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