Ordnungskonformität. 1. Begriff: Auswahl- und Beurteilungskriterium für wirtschaftspolitische Maßnahmen. Beurteilt wird im Hinblick auf die Funktionsfähigkeit des in der wirtschaftspolitischen Konzeption vorherrschenden Koordinationsverfahrens (Koordination). - 2. Grade der S.: a) systemnotwendig (z. B. rechtliche Ausgestaltung der Privatautonomie), b) systemfördernd (z. B. Allokationspolitik), c) systemadäquat, d) systemverschlechternd (z. B. wettbewerbsbehindernde Konzessionsvergabe) und e) systemzerstörend (z. B. Preis- und Lohnkontrollen). - Anders: Marktkonformität. - Vgl. auch Ordnungsökonomik.