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Stichtagsinventur

eine Form der effektiven Inventur. An einem bestimmten Stichtag, meist dem der Jahresbilanz, werden alle Bestände des Betriebs körperlich aufgenommen. Zu diesem Zweck wird der Betrieb oft stillgelegt: Die gesamte Belegschaft beteiligt sich, eingeteilt in Inventurtrupps, an der Aufnahme. Durch zweckentsprechende Vorbereitung kann die Stillstandszeit erheblich eingeschränkt werden. Die Uraufzeichnungen sind, v. a. für Außenprüfungen, aufzubewahren. - Als Stichtagsinventur gilt auch die auf einige Tage (i. d. R. bis 10 Tagen, vgl. R 30 EStR) vor oder nach dem Bilanzstichtag ausgeweitete Bestandsaufnahme; für Bestandsveränderungen zwischen dem Aufnahme- und dem Bilanzstichtag ist eindeutiger Buch- und Belegnachweis erforderlich. - Vorteile: Genauigkeit und die Möglichkeit, die ermittelten Bestände und Werte der Bilanzierung zugrunde zu legen. - Nachteile: Arbeitsanhäufung, Betriebsunterbrechung und Durchführung der Inventur mit teilweise ungeschulten Kräften. Deshalb häufig laufende Inventur.

 

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