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Standortorientierung

Begriff der Standorttheorie Wirtschaftsgeographie III 2 a), zuerst ausgeführt bei A. Weber ("Reine Theorie des Standorts", Tübingen 1922): Die dauernden Kostenvorteile eines Standorts werden als maßgeblich für die Einrichtung von industriellen Betrieben am Transportkostenminimalpunkt angesehen. - Bei Arbeitsorientierung wird die Abweichung von diesem Minimalpunkt auf die Linie der "Deviationspunkte" dadurch erklärt, daß höhere Transportkosten gegen geringere Arbeitskosten substituiert würden; diese Linien (Isodapanen) liegen i. d. R. in konzentrischen Ringen um den Minimalpunkt. - Neben der Orientierung nach Transport- und Arbeitskosten ergeben sich durch Zusammenlegen von Großbetrieben (Agglomeration) Vorteile bzgl. der Kapitalkosten, der Betriebsorganisation oder auch sog. Fühlungsvorteile (Verbraucherschaft, Vorlieferanten u. ä.); diese Kostenersparnisse werden u. U. gegen zusätzliche Kosten der Zusammenballung, insbes. Kosten der Bodennutzung, aufgewogen.

 

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