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Kinky-demand-Modell

Oligopolmodell der geknickten Preisabsatzfunktion, das die Preisstarrheit im Oligopol erklären soll. Der Marktgleichgewichtspreis wird als gegeben und bekannt vorausgesetzt. Der einzelne Oligopolist erwartet, daß bei Preissenkungen die Konkurrenten mitziehen. Die individuelle Preisabsatzfunktion verläuft daher unterhalb des Gleichgewichtspreises relativ steil. Bei Preiserhöhungen erwartet er hingegen keine Reaktionen der Konkurrenten, so daß die Preisabsatzfunktion oberhalb des Gleichgewichtspreises relativ flach verläuft. Beim Gleichgewichtspreis entsteht somit ein Knick in der Preisabsatzfunktion. Der einzelne Oligopolist kann durch eigene preispolitische Maßnahmen daher nur geringe Gewinnzuwächse erwarten, so daß er den Gleichgewichtspreis beibehalten wird. Aber auch bei Veränderungen der Kostensituation (Verschiebungen der Grenzkostenkurve z. B. infolge von Steuerveränderungen) kann der Gleichgewichtspreis unverändert bleiben. Wegen des Knicks in der Preisabsatzfunktion entsteht eine Unstetigkeitsstelle in der Grenzerlöskurve. Findet die Verschiebung der Grenzkostenkurve innerhalb dieses Bereichs statt, ändern sich die gewinnmaximale Menge und der gewinnmaximale Preis nicht. - Beurteilung: Das K.-d.-M. kann als theoretisches Erklärungsmodell nicht befriedigen, da das Zustandekommen des Gleichgewichtspreises nicht erklärt wird.

 

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