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Hotelling-Modell

auf Hotelling zurückgehendes Modell der Standortwahl zweier Unternehmen, die um dasselbe Marktgebiet konkurrieren. Für den einfachen Fall, daß zwei Eisverkäufer um die gleichmäßig entlang einer Linie (z. B. Strand) verteilten Nachfrager konkurrieren, läßt sich zeigen, daß der günstigste (gleich absatzmaximale) Standort für beide in unmittelbarer Nachbarschaft auf dem Mittelpunkt der Linie liegt (Standortagglomeration). Jeder Eisverkäufer versorgt so eine Hälfte des Marktgebietes. Die Strategie der Standortwahl wird auf diesen Standort hinauslaufen, gleich welchen anfänglichen Standort die Eisverkäufer hatten. Unterstellt ist dabei eine unelastische Nachfrage sowie Transportkostenminimierung der Konsumenten. Bei Nachfrageelastizität führen allerdings die Transportkosten zu einem Sinken der Nachfrage entfernterer Konsumenten, so daß die Standorte der Eisverkäufer auseinanderrücken auf die sog. Quartil-Position, d. h. auf den Mittelpunkt der beiden Linienhälften (Standortdispersion). Das H.-M. ist ein klassischer Fall der spieltheoretischen Lösung von Standortentscheidungskonflikten.

 

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