Skalogrammverfahren, ein von L. Guttman entwickeltes Skalierungsverfahren zur Messung der konativen Einstellungskomponente (Einstellung), basierend auf der Konstruktion monoton abgestufter Ja-Nein-Fragen. - 1. Konstruktion: (1) Formulierung einer großen Menge von monoton-deterministischen Fragen. (2) Befragung einer Testgruppe. (3) Darstellung der Ergebnisse in Matrixform. Bei fehlerhaften Antwortschemata werden Fragen umgruppiert bzw. eliminiert. (4) Zuordnung von numerischen Werten zu den Antwortschemata in der Reihenfolge ihres Auftretens, so daß die zugemessenen Werte den Rangplatz der betreffenden Testperson definieren. - 2. Anwendung: In der eigentlichen Erhebung werden dann den Testpersonen die Rangplätze zugeordnet, die ihrem Antwortschemata entsprechen. - 3. Vorteil: Fragebogentechnische Einfachheit; Nachteil: Schwierigkeiten bei der Konstruktion der Skala.