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Geldmarkt

1. Geldmarkt im makroökonomischen Sinn: Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage an bzw. nach Geld bzw. Zahlungsmitteln. Dabei wird das Geldangebot als exogene (d. h. von der Zentralbank kontrollierte) Größe betrachtet. Die Geldnachfrage setzt sich zusammen aus der Nachfrage nach Transaktionskasse und Spekulationskasse. Durch das Geldmarktgleichgewicht wird der Zins bestimmt (Liquiditätspräferenz; Theorie der geldnachfrage). - 2. Geldmarkt im institutionellen Sinne: Markt auf dem Zentralbankguthaben gegen Geldmarktpapiere getauscht bzw. als Geldmarktkredite übertragen werden. In der Bundesrep. D. ist der Geldmarkt im wesentlichen ein Interbankenmarkt. Der Geldmarkt stellt den Ansatzpunkt der geldpolitischen Maßnahmen dar (geldpolitische Übertragungswege). Die Deutsche Bundesbank nimmt direkt Einfluß auf den Geldmarkt über ihre Offenmarktpolitik und indirekt über andere geldpolitsche Instrumente, die die Liquiditätssituation der Kreditinstitute verändern.

 

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