case method, betriebswirtschaftliche Ausbildungsmethode im Hochschulunterricht sowie bei der Aus- und Weiterbildung von Führungskräften (Personalentwicklung). Schwierige Fälle aus der betrieblichen Praxis werden in Arbeitsgruppen analysiert mit dem Ziel, die besten Entscheidungsmöglichkeiten zu erarbeiten. - Hauptvarianten, deren Anwendung meist von der Art des Falles abhängig ist: (1) incident method: Es werden nur wenige Informationen über den Fall gegeben, weitere Einzelheiten sind durch eigene Untersuchungen und Erfragungen zu beschaffen; (2) case study method: Alle nötigen Informationen werden von vornherein gegeben und können vom Diskussionsleiter erfragt werden; (3) caseproblem method: Nicht nur alle Informationen, sondern auch die Problemstellungen werden gleich mitgeteilt. - Die Bearbeitung eines Falles, die eine Lehrkraft leitet, dauert je nach seinem Umfang mehrere Stunden bis mehrere Wochen; umfangreiche Fallbearbeitungen werden meist mit einem gemeinschaftlich verfaßten Gutachten abgeschlossen. - Die F.-M. wird in den USA vereinzelt als ausschließliche oder vorherrschende Unterrichtsmethode angewandt, im übrigen als Ergänzung des Studiums betrachtet, um durch Anwendung des theoretischen Wissens auf reale Fälle zum Handeln und zur Situationsbeherrschung zu erziehen. - Als beachtliche Weiterentwicklung der F.-M. kann man die Planspiele für Unternehmensführung ansehen.