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externer Konsumeffekt
Interdependenz zwischen den Konsumentscheidungen verschiedener Wirtschaftseinheiten. I. d. R. geht man in der Theorie des Haushalts von in ihrer Entscheidung unabhängigen Wirtschaftseinheiten aus. Dies ist eine zu grobe Vereinfachung, z. B. beim Phänomen der Mode. Es gibt eine Reihe von Verhaltenshypothesen, die diese interdependenten Bedarfsstrukturen erfassen. - 1. Mitläufereffekt (Bandwagon-Effekt): Ein Wirtschaftssubjekt fragt von einem Gut bei einem gegebenen Preis mehr (weniger) nach, weil einige oder alle anderen Wirtschaftssubjekte ebenfalls mehr (weniger) von diesem Gut nachfragen. - 2. Snobeffekt: Ein Wirtschaftssubjekt fragt von einem Gut bei gegebenem Preis mehr (weniger) nach, weil einige andere Wirtschaftssubjekte von diesem Gut weniger (mehr) nachfragen. Dieser Effekt beschreibt das umgekehrte Verhalten wie der Mitläufereffekt. Die individuelle Nachfrage ist negativ mit der Gesamtnachfrage korreliert. - 3. Vebleneffekt: Der Nutzen eines Gutes hängt nicht nur von den objektiven Eigenschaften ab, sondern auch vom Preis. Man unterscheidet zwischen einem tatsächlichen Preis, den der Käufer zu zahlen hat, und einem auffälligen Preis, von dem die anderen glauben, der Käufer habe ihn bezahlt. Je höher der auffällige Preis bei gegebenem tatsächlichen Preis ist, um so größer ist die Nachfrage.
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