Größenkostenersparnisse, können bei gegebener Produktionstechnik und damit gegebener Produktionsfunktion infolge hoher Fixkosten auftreten, da bei wachsender Betriebs- bzw. Unternehmensgröße die durchschnittlichen totalen Kosten (DTK) bis zur sog. mindestoptimalen technischen Betriebs- bzw. Unternehmensgröße (MOS) sinken (der Anteil der fixenKosten je produzierter Einheit wird immer kleiner). economies of scale o. s. sind daher eine Ursache für Unternehmenskonzentration. - Betriebsgrößenersparnisse können z. B. auf folgende Ursachen zurückgeführt werden: (1) Spezialisierungsvorteile aus Arbeitsteilung; (2) Kostenersparnisse, die sich aus einer Vergrößerung von Produktionsmitteln ergeben, deren Kapazität vom Fassungs- oder Durchsatzvermögen bestimmt wird (z. B. Öfen, Tanks, Röhren oder Destillationsanlagen); die Veränderung der Investitionskosten für solche Produktionsmittel läßt sich annähernd mit Hilfe der sog. Zwei-Drittel-Regel bestimmen; (3) Ersparnisse aus zentralisierter Reservehaltung; (4) das Prinzip des kleinsten gemeinsamen Vielfachen bei aufeinander folgenden Fertigungsstufen mit unterschiedlicher optimaler Kapazität oder (5) Losgrößenersparnisse. - Interpretation der Abbildung "economia of scale":
Die Kostengradiente (i. S. des Kostenanstieges bei suboptimaler Ausbringung) ist im Falle von DTK1 geringer als im Falle DTK2, so daß der Wettbewerbsnachteil für Newcomer geringer ist. Bei weiterer Ausdehnung der Produktion q über die MOS-Menge hinaus können die Stückkosten wegen sog. X-Ineffizienzen i. S. von Leibenstein allerdings wieder ansteigen (DTK3).