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Crowding-out
Begriff der Analyse allokativer Wirkungen der öffentlichen Kreditaufnahme; Hypothese, die besagt, daß durch eine kreditfinanzierte Ausweitung der Staatsnachfrage private Nachfrage in kleinerem, gleichem oder vergrößertem Umfang verdrängt wird. Damit wird die expansive Wirkung eines deficit spending reduziert, eliminiert oder sogar überkompensiert. - Wirkungsverläufe: 1. Direktes C.-o. (Direct crowding out): Die durch Schuldaufnahme finanzierte Staatsausgabe substituiert unmittelbar eine entsprechende private Ausgabe. - 2. Erwartungs-C.-o. (Expectations crowding out): Die Privaten reagieren auf das staatliche Defizit mit einer Veränderung ihrer Ertrags- und Zinserwartung, damit zusammenhängend nimmt die private Investitionsneigung ab. - 3. Transactions c. o., price c. o. und portfolio c. o. ergeben sich aus der verschuldungsbedingten Veränderung von Transmissionsgrößen wie Zinssätzen, Vermögen, Preisen. - Vgl. auch Quellentheorie, Fontänentheorie.
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