A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

Beschaffungsforschung

1. Begriff: Systematische, methodengestützte und planvolle Informationsgewinnung und -aufbereitung mit dem Ziel, Beschaffungsplanung und Beschaffungspolitik (Beschaffung) wirkungsvoller zu gestalten ("purchasing research"; "materials and procurement research"). - 2. Arten (nach Aufgabenstellung): a) Interne B.: (1) Erforschung des Bedarfes nach Art, Menge, Zeitstruktur und örtlichem Auftreten; (2) Erforschung der Beschaffungsobjekte mit Hilfe von Wert-, Preis-, Kosten- und Make-or-buy-Analysen; (3) Erforschung der internen Beschaffungssysteme und -prozeßabläufe. - b) Externe B.: (1) Erforschung der Beschaffungsmärkte (Marktstrukturen; Marktbewegungen; Marktprognosen; horizontale und vertikale Wettbewerbsverhältnisse); (2) Lieferantenanalyse (Ermittlung, Bewertung und Auswahl von Lieferanten). - Vgl. im einzelnen Beschaffungsmarktforschung. - 3. Durchführung: a) nach dem Anlaß: ständig bei wichtigen Inputfaktoren, fallweise bei Änderung wesentlicher Marktdaten. - b) Prozeßstufen: Entscheidungen hinsichtlich der zu unterscheidenden Beschaffungsobjekte; Entscheidungen hinsichtlich der zu erhebenden Informationen (Art, Umfang); Entscheidungen hinsichtlich der anzuwendenden Methoden und Informationsquellen (Primär- bzw. Sekundärstatistik); Entscheidungen hinsichtlich der Darstellungs- und Auswertungsverfahren. - 4. Schwerpunkt der Beschaffungsforschung liegt immer noch im internen Bereich; im Vergleich zur Absatzmarktforschung ist die externe Beschaffungsforschung noch wenig entwickelt.

<< vorheriger Begriff		nächster Begriff>>
Beschaffungsentgelt		Beschaffungshelfer

Diese Seite bookmarken :

Weitere Begriffe : projektive Verfahren | Erfüllungsprinzip | Veröffentlichungspflicht | Grenz-Festpreis-Verfahren | Organisationsreform

Thematische Gliederung | Unser Projekt | Impressum

Copyright © 2009 All rights reserved. Wirtschaftslexikon