Wirtschaftslexikon - Enzyklopädie der Wirtschaft
lexikon betriebswirtschaft Wirtschaftslexikon lexikon wirtschaft Wirtschaftslexikon Suche im Wirtschaftslexikon
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
 
 
 

Äquivalenzkoeffizient

Kennzahl für die aktuelle ökologische Knappheit eines Umweltgutes (Umwelt- und Ressourcenkönomik), das durch Input oder Output von Produktion oder Konsum beansprucht wird. - 1. Der Ä. ist eine monoton wachsende Funktion der ökologischen Knappheit: Sein Wert ist bei Ratenknappheit um so größer, je mehr sich die tatsächliche Verbrauchsmenge eines Umweltguts bzw. die tatsächliche Immissionsmenge in ein Umweltgut der maximal zulässigen Verbrauchs- bzw. Immissionsmenge nähert. Bei Kumulativknappheit ist der Ä. um so größer, je mehr sich die Erschöpfung der Reserven nähert; er geht gegen unendlich. - 2. Maßeinheit (Dimension): Ökologische Recheneinheiten pro physikalischer Verbrauchsgröße (bei Beanspruchung durch Input von Produktion/Konsum) bzw. pro Emissionsgröße (bei Beanspruchung durch Output von Produktion/Konsum). - 3. Anwendung: Bei Kenntnis der ökologischen Wirkungen einer umweltbeeinflussenden Maßnahme kann mit Hilfe der Ä. die aufgrund zusätzlichen Umweltverzehrs anzulastende bzw. aufgrund umweltschonender Effekte gutzuschreibende Anzahl an ökologischen Recheneinheiten berechnet werden; der Saldo ergibt den ökologischen Grenzschaden bzw. Grenznutzen einer umweltbeeinflussenden Maßnahme, ein mögliches Beurteilungskriterium. - Grundlage der ökologischen Buchhaltung.

 

<< vorheriger Begriff
nächster Begriff>>
Äquivalenz zwischen tarifären und nichttarifären Handelshemmnissen
Äquivalenzprinzip

 

Diese Seite bookmarken :

 
   

 

  Weitere Begriffe : Erlang-Verteilung | Vogelsches Approximationsverfahren | Dienstprogramm | Spotgeschäft | Zugewinngemeinschaft
wiki wirtschaft

Thematische Gliederung | Unser Projekt | Impressum