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Zwiedineck-Südenhorst
Otto von, 1871-1958, deutscher Nationalökonom, lehrte in Karlsruhe (1902-1920), Breslau (1920) und - als Nachfolger von Max Weber - München (ab 1921). Z.-S. erklärte gesamtwirtschaftliche Bewegungen vorwiegend aus den Wirtschaftsplänen der einzelnen. Bekannt ist sein "Gesetz der zeitlichen Einkommensfolge". Es interpretierte Konjunkturschwankungen, insbes. krisenbedingte Arbeitslosigkeit, aus der Tatsache, daß die in einer bestimmten Periode gekauften Konsumgüter nicht vom Arbeitslohn gekauft würden, der bei der Produktion dieser Güter entstehe, sondern vom Arbeitslohn, der aus verschiedenen Wirtschaftsperioden stammte (Einführung des Zeitbedarfs der Anpassung bei Lohnschwankungen, insbes. Lohnsenkungen). - Seine Hauptwerke sind: "Allgemeine Volkswirtschaftslehre" (1932), "Arbeitslosigkeit und Gesetz der zeitlichen Einkommensfolge" (1931), "Weltanschauung und Wirtschaft" (1942) und "Kausalität und Dogmatik in der Nationalökonomie" (1944).
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