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Kausalität
Ursächlichkeit, Wirksamkeit. 1. Begriff: Gesetzmäßiger Zusammenhang von Ursache und Wirkung. - 2. Kausalitätsprinzipen: In Anlehnung an Deker, Thomas, mit Hilfe eines Systems von Punkten und Pfeilen auf einem Blatt Papier veranschaulicht; dabei werden von Punkten (Ursache) ausgehende Wirkungen bzw. Entwicklungen durch Pfeile verdeutlicht, die auf ein zweites Blatt Papier treffen. Auf diesem wird dann die jeweilige Endposition (Wirkung) aufgezeigt. a) Schwache Kausalität (Abbildung (1)).
Gleiche Ursachen haben immer die gleichen Wirkungen. Naturgesetze und mathematische Modelle gründen darauf. In der Realität gibt es keine gleichen Anfangs- und Randbedingungen, deswegen spricht man vom schwachen Kausalitätsprinzip. - b) Starke Kausalität (Abbildung (2)).
Ähnliche Ursachen haben ähnliche Wirkungen. Das gilt stets in linearen Systemen und eingeschränkt im nichtchaotischen Bereich nichtlinearer Systeme. - c) Sensitive Abhängigkeit von den Anfangs- und Randbedingungen (Abbildung (3)).
Kleine Abweichungen bei den Ursachen haben große, unprognostizierbare Folgen. Hierdurch wird im Chaos das starke Kausalitätsprinzip verletzt, während das schwache weiter gilt. Dies ist folgenschwer für die Reproduzierbarkeit von Experimenten, die Prognostizierbarkeit in Modellen (u. a. auch für Umweltpolitik relevant), die Meßbarkeit mikroskopischer Zustände und die Meßbarkeit im allgemeinen. - Vgl. auch Vernetzung.
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