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Wirtschaftsgymnasium

Schulform im Rahmen des berufsbildenden Schulwesens; Fachgymnasium mit kaufmännisch-ökonomischer Ausrichtung. Führt i. d. R. zur Allgemeinen Hochschulreife. Als Gymnasium der Aufbauform, das auf den Realschulabschluß oder einen als gleichwertig anerkannten Abschluß aufbaut und über den dreijährigen Schulbesuch zum Abitur führt, existiert das Wirtschaftsgymnasium unter differierenden Bezeichnungen in allen Bundesländern mit Ausnahme Bayerns (dort 8jähriges Wirtschaftswissenschaftliches Gymnasium) sowie Bremens und Nordrhein-Westfalens (dort Berufsfachschule mit gymnasialer Oberstufe bzw. gymnasialem Zweig). Curriculum des Wirtschaftsgymnasium geprägt durch eine Kombination des traditionellen gymnasialen Fächerkanons (besonders Deutsch, Geschichte, Mathematik, zwei Fremdsprachen) mit einer von allem "Berufsbezüglichem" befreiten Ökonomie (Volkswirtschaftslehre, Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen); entsprechend steht die studienpropädeutische Funktion des Wirtschaftsgymnasium sowohl unter curricularem Aspekt als auch hinsichtlich der Berufswahlpräferenzen der Schüler eindeutig im Vordergrund. Durch die Einführung der neugestalteten gymnasialen Oberstufe (Kursstufe) hat sich die Tendenz zur Anpassung des Wirtschaftsgymnasium an andere Gymnasialformen weiter fortgesetzt.

 

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