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virtueller Speicher

in der elektronischen Datenverarbeitung Technik zur Vergrößerung des nutzbaren Adreßraums über die Größe des Arbeitsspeichers (in diesem Fall auch Realspeicher genannt) hinaus. Erreicht wird diese scheinbare Vergrößerung des Arbeitsspeichers durch eine funktionale Verschmelzung des Arbeitsspeichers mit schnellen peripheren (Peripheriegeräte) Direktzugriffsspeichern zu einem einzigen homogenen Speicher. Wenn der Platz im Realspeicher für Daten und Programme nicht ausreicht, werden Teile auf die Peripheriespeicher (in diesem Fall Hintergrundspeicher oder Seitenspeicher genannt) ausgelagert. Diese zwischen Real- und Hintergrundspeicher austauschbaren Teile sind von bestimmter Größe (z. B. 2 oder 4 Kilobyte) und werden als Seiten bezeichnet; die Verteilung der Seiten auf die beiden Speicher wird vom Betriebssystem (BS) gesteuert und überwacht: Falls der nächste vom Zentralprozessor auszuführende Maschinenbefehl oder benötigte Daten nicht in den momentan im Realspeicher stehenden Seiten enthalten sind, wird (bzw. werden) die benötigte(n) Seite(n) geladen und dafür nicht benötigte Seiten ausgelagert. - Vorteil des Konzepts: Weitgehende Beseitigung von Speicherbeschränkungen, wodurch wesentliche Einschränkungen bei der Programmierung entfallen.

 

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