Wirtschaftslexikon - Enzyklopädie der Wirtschaft
lexikon betriebswirtschaft Wirtschaftslexikon lexikon wirtschaft Wirtschaftslexikon Suche im Wirtschaftslexikon
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
 
 
 

Rybczynski-Theorem

Aussage über die Auswirkung von Faktorausstattungsveränderungen auf die produzierten Gütermengen eines Landes unter der Annahme konstanter Güter- und Faktorpreise. Die Annahme konstanter Güterpreise kann als Annahme des kleinen Landes interpretiert werden, und die gleichbleibenden Faktorpreise folgen dann unter der Voraussetzung, daß die Bedingungen des Faktorpreisausgleichstheorems erfüllt sind. Das Rybczynski-Theorem unterstellt die Welt des Heckscher-Ohlin-Theorems. Für den zweidimensionalen Fall lautet das Theorem: Wenn ein Land eine x-prozentige Zunahme seiner Kapitalausstattung, und eine geringere, y-prozentige Zunahme seiner Arbeitsausstattung erfährt, so steigt bei unveränderten Güter- und Faktorpreisen die Produktionsmenge des kapitalintensiven Gutes um mehr als x Prozent, und die Produktionsmenge des arbeitsintensiven Gutes um weniger als y Prozent (magnification effect). Eine Vermehrung des Kapitalbestandes bei konstanter Arbeitsausstattung ist mit einer absoluten Verringerung der Produktion des arbeitsintensiven Gutes verbunden. Dies ist intuitiv damit erklärbar, daß die Vollbeschäftigung des vermehrten Kapitals auch Arbeitseinsatz erfordert. Arbeit kann aber bei konstanter Ausstattung nur durch eine Verringerung der Produktion des arbeitsintensiven Gutes verfügbar werden. - Vgl. auch Handelstheorie, Heckscher-Ohlin-Theorem.

 

<< vorheriger Begriff
nächster Begriff>>
RWI
rz

 

Diese Seite bookmarken :

 
   

 

  Weitere Begriffe : Opportunitätskostenprinzip | Standardsoftware | Normalwissenschaft | Angeld | mündelsicher
wiki wirtschaft

Thematische Gliederung | Unser Projekt | Impressum