Begriff aus der Systemtheorie N. Luhmanns. Resonanz bezeichnet die Qualität der Fähigkeit eines Systems, nach Maßgabe seiner Struktur auf Umweltereignisse reagieren zu können. Die Resonanzfähigkeit eines Systems in bezug auf Umweltentwicklungen ist selektiv, d. h. es wird nicht von allen Umweltentwicklungen in Schwingungen versetzt. Die Selektivität der Resonanzfähigkeit nimmt mit dem Grad der Ausdifferenzierung des Systems zu. Ein nicht oder nur unzureichend resonanzfähiges System ist in einer dynamischen Umwelt existentiell gefährdet. - Vgl. auch Rückbetroffenheit, umweltbewußtes Verhalten, Wirtschafts- und Sozialkybernetik.