jener Zollsatz, der den positiven Terms of Trade-Effekt des Zolls für ein großes Land auf optimale Weise ausnutzt. Im Falle eines großen Landes entsteht als Wirkung eines Zolls neben den angebots- und nachfrageseitigen Verzerrungen auch ein positiver Terms-of-Trade-Effekt. Für sehr kleine Zollsätze überwiegt dieser positive Effekt, für sehr große Zollsätze (z. B. Prohibitivzoll) überwiegt der negative Verzerrungseffekt. Dazwischen liegt der O., bei dem die beiden Effekte einander die Waage halten. Im Optimum ist der Zollsatz gleich dem Kehrwert der Preiselastizität des Importangebots. - Die Terms-of-Trade-Verbesserung für das importierende Land ist natürlich eine Terms-of-Trade-Verschlechterung für das Ausland. Die Optimalzollpolitik geht also zulasten des Auslandes. - Aus der Sicht eines kleines Landes ist die Preiselastizität des Importangebots unendlich, sein optimaler Zollsatz ist also null. - Vgl. auch Zoll, Handelspolitik.