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Opportunitätskosten

I. Kostenrechnung: Entgehende Deckungsbeiträge einer nicht gewählten Handlungsmöglichkeit und daher mit der realisierten Alternative nicht identifizierbar. Sie sind lediglich als Vergleichsgröße für die Beurteilung des erzielten bzw. erzielbaren Deckungsbeitrags bei Vorliegen eines Engpasses bedeutsam, z. B. bei der Programmwahl, der Ermittlung von Preisuntergrenzen. - Werden die Opportunitätskosten mit den von den relevanten Ausgaben abgeleiteten zusätzlichen Kosten vermengt, ist der resultierende Wertansatz nicht für die Ermittlung der durch die gewählte Alternative ausgelösten Erfolgsänderungen (d. h. des Deckungsbeitrags) geeignet. Daher werden die Opportunitätskosten nicht als Bestandteil des entscheidungsorientierten Kostenbegriffs anerkannt. - Werden Opportunitätskosten in Verrechnungspreise einbezogen, sollten sie von den zusätzlichen Kosten (Einzelkosten) gesondert durchgerechnet werden.
II. Mikroökonomik: Alternativkosten, entgangene Erträge oder Nutzen im Vergleich zu einer besseren Handlungsalternative. - Vgl. auch Kosten, Mehrprodukt-Unternehmung, Transformationskurve.

 

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