Wirtschaftslexikon - Enzyklopädie der Wirtschaft
lexikon betriebswirtschaft Wirtschaftslexikon lexikon wirtschaft Wirtschaftslexikon Suche im Wirtschaftslexikon
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
 
 
 

Handelsverzerrung

trade diversion, statischer Integrationseffekt (Zollunionstheorie). Die Errichtung eines regional begrenzten Handelsliberalisierungsprojekts (Zollunion; Freihandelszone) bewirkt für die nichtbeteiligten Volkswirtschaften (Drittländer) zusätzliche Diskriminierungseffekte. Diese entstehen dann, wenn Güter, die vor der Blockbildung von den Wirtschaftssubjekten des Gemeinsamen Marktes aus der restlichen Welt importiert wurden, fortan bei Produzenten aus Partnerländern gekauft werden, obwohl diese jene Produkte weniger effizient erzeugen, nun aber infolge des internen Freihandelsvorteils preiswerter anbieten können. Die damit verbundene Verschlechterung der weltweiten Faktorallokation hat wohlfahrtsmindernde Auswirkungen. Der Effekt der Handelsablenkung kann nur bei denjenigen Gütern eintreten, bei denen die Höhe der Außenprotektion des Präferenzraums größer ist als der Produktionskostenvorteil der Drittländer. - Vgl. auch Handelsschaffung, Handelspolitik.

 

<< vorheriger Begriff
nächster Begriff>>
Handelsvertreter
Handelsvolumen

 

Diese Seite bookmarken :

 
   

 

  Weitere Begriffe : intensives Wachstum | Istkostenrechnung | Angestellter | Tüte | öffentliche Körperschaft
wiki wirtschaft

Thematische Gliederung | Unser Projekt | Impressum