Elementartyp der Produktion (Produktionstypen), der sich aus dem Merkmal der Anordnung der Arbeitssysteme (Fließprinzip) ergibt. - 1. Charakterisierung: Bei Fließproduktion werden die Produktionseinrichtungen bzw. Arbeitssysteme in der Abfolge der für die Produkterstellung erforderlichen Verrichtungsarten aufgestellt. Jeder Teilbetrieb nimmt in diesem Fall verschiedenartige Produktionseinrichtungen auf. Die Bildung der Teilbetriebe erfolgt nach dem Objektprinzip. Jedes Produkt bzw. jeder Auftrag durchläuft bei Fließproduktion eine fest vorgegebene Maschinenfolge. Dabei ist es möglich, daß einzelne Stationen von bestimmten Produkten bzw. Aufträgen übersprungen werden. Nur bei Massen-, Großserien- und Sortenproduktion ist eine Anordnung nach der Folge der Verrichtungsarten zweckmäßig und wirtschaftlich vorteilhaft. Ein einzelner Betrieb kann aus einer Fließstrecke oder aber aus parallel arbeitenden Teilbetrieben mit mehreren Fließstrecken zur Herstellung gleicher oder verschiedener Produkte bestehen. - 2. Vier Ausprägungsformen in Abhängigkeit von der räumlichen und zeitlichen Kopplung der Potentiale: a) Straßenproduktion (Reihenproduktion, Linienproduktion); ohne zeitliche und räumliche Kopplung der Potentiale; b) Fließreihenproduktion: Ohne zeitliche, aber mit räumlicher Kopplung der Potentiale; c) Taktproduktion: Mit zeitlicher, aber ohne räumliche Kopplung der Potentiale; d) Fließbandproduktion: Mit zeitlicher und räumlicher Kopplung der Potentiale.