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finanzpolitische Distributionsfunktion
1. Begriff: Beschreibung der Eingriffe des Staatssektors in den Wirtschaftsprozeß, die sich auf die Veränderung der Einkommenserzielungsmöglichkeiten oder die direkte Einkommensumverteilung durch Steuern oder Transfers richten (Redistribution). Neben der finanzpolitischen Allokationsfunktion und der finanzpolitischen Stabilisierungsfunktion eine der Grundfunktionen der Staatstätigkeit (nach R. A. Musgrave). Vgl. auch Finanzpolitik. - 2. Begründung: Die sich aus dem Marktprozeß ergebende primäre Einkommensverteilung wird seitens der Gesellschaft und/oder des Staates als nicht gerecht angesehen, wobei a priori kein Maßstab gewonnen werden kann. Dieser Aspekt hängt oft eng mit dem Meritorisierungsargument der finanzpolitischen Allokationsfunktion zusammen, so daß Allokations- und Distributionsaufgabe, die sich auch in ihren Wirkungen nur schwer isolieren lassen, häufig gemeinsam als Versorgungspolitik behandelt werden.
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