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Faktorintensität

I. Produktionstheorie: Das bei einer bestimmten Produktionsmenge realisierte Einsatzverhältnis der Produktionsfaktoren. - 1. Bei limitationalen Produktionsfunktionen ist die Faktorintensität für eine gegebene Ausbringungsmenge konstant, kann aber für alternative Ausbringungsmengen variieren. - 2. Bei linear limitationalen Produktionsfunktionen ist die Faktorintensität unabhängig von der Höhe der Ausbringungsmenge konstant. Bei beiden Funktionstypen wird die Faktorintensität ausschließlich durch technische Faktoren determiniert. - 3. Bei substitutionalen Produktionsfunktionen ist die Faktorintensität von der Höhe der Ausbringungsmenge unabhängig, sie wird allein durch das Faktorpreisverhältnis festgelegt (Minimalkostenkombination) und kann daher auch bei konstanter Ausbringungsmenge variieren.
II. Außenwirtschaftstheorie: Faktorintensität dient zur Klassifizierung von Gütern. Unterschieden wird z. B. zwischen arbeits- und kapitalintensiven Gütern. Ein Gut ist arbeitsintensiv (kapitalintensiv), wenn bei seiner Produktion relativ mehr Arbeit (Kapital) eingesetzt wird als bei der Produktion eines anderen Gutes. Vgl. im einzelnen Arbeitsintensität, Kapitalintensität.

 

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