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Young-Anleihe
internationale 51/2%ige Anleihe des Deutschen Reiches von 1930, wurde in den USA, verschiedenen europäischen Ländern und in Deutschland aufgelegt mit einem Gesamtergebnis von ca. 300 Mio. US-$. Zwei Drittel des Erlöses dienten der Mobilisierung von Reparationszahlungen gemäß Haager Konferenz-Beschluß (1929/30), der Rest für Belange der Reichsbahn und Reichspost. - Im Zuge der Neuregelung der deutschen Auslandsschulden nach dem Londoner Schuldenabkommen vom 27. 2. 1952 wurden 1953 Schuldverschreibungen der Bundesrep. D. ausgegeben: a) Konversionsschuldverschreibungen: Begeben in US-$ und verschiedenen europäischen Währungen; verbrieften die Kapitalschuld. b) Fundierungsschuldverschreibungen: Verbrieften die ausstehenden Zinsrückstände bis 31. 12. 1944. Sämtliche Tranchen der Konversionsschuldverschreibungen gelangten am 1. 6. 1980 zur Rückzahlung; Fundierungsschuldverschreibungen sind 1988 und 1989 ausgelaufen. Die Bezugsscheine (Schattenquote), die durch die Wiedervereinigung Deutschlands fällig geworden sind und einen Zinsanspruch für die Zeit von 1945-1952 repräsentieren, sind 1991 durch eine neue 3%ige Fundierungsanleihe mit einer Laufzeit bis 2010 abgelöst worden.
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