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wirtschaftliche Rechnungsführung

betriebsbezogenes wirtschaftspolitisches Lenkungsinstrumentarium in staatssozialistischen Zentralplanwirtschaften. Die w. R. steht für die normative Festlegung aller betrieblichen Rechengrößen wie Kosten, Gewinn, Steuern, Prämienvorschriften etc. ("ökonomische Hebel") durch zentrale Lenkungsinstanzen und für die Verhaltensregularien, mit denen das betriebliche Verhalten bei Planaufstellung und -durchführung mittels der "ökonomischen Hebel" im Rahmen des Planerfüllungsprinzips indirekt auf die Zielvorstellungen der zentralen Lenkungsinstanzen ausgerichtet werden soll. Entsprechend dieser Zielvorstellung der betrieblichen Subordination hat die w. R. keinerlei funktionale Entsprechung mit dem betrieblichen Rechnungswesen von Unternehmen in einer Marktwirtschaft. Die w. R. ist als gesamtwirtschaftliches Lenkungsverfahren der güterwirtschaftlichen Bilanzierungsmethode untergeordnet und soll dabei deren Koordinationslücken ergänzen. Die systembedingten Dysfunktionalitäten der w. R. sind eine der tieferen Ursachen der ineffizienten Wirtschaftsweise und des permanenten Reformbedarfs in den staatssozialistischen Zentralplanwirtschaften.

 

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