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Österreichische Grenznutzenschule

Wiener Schule, Bezeichnung für die vor allem durch Menger, Wieser und Böhm-Bawerk repräsentierte Richtung der Nationalökonomie, deren Hauptverdienst in der Entwicklung der Theorie des Grenznutzens und einer darauf basierenden Preis- und Verteilungstheorie beruht. Die durchweg deduktive Forschung der Ö. G. stand zu der gleichzeitig in Deutschland vorherrschenden jüngeren historischen Schule in diametralem Gegensatz. Von der Ö. G. gingen starke Wirkungen aus auf J. B. Clark und die amerikanische sowie die schwedische Nationalökonomie (Wicksell). In den 20er Jahren kam es zur Bildung einer jüngeren Ö. G. mit den Hauptvertretern L. von Mises, F. A. von Hayek, R. von Strigl, Österreichische Grenznutzenschule Morgenstern, P. N. Rosenstein-Rodan, G. von Haberler. J. A. Schumpeter - obwohl ein Schüler von Böhm-Bawerk - wird meistens nicht der Ö. G. zugerechnet. Basierend auf dem Grenznutzengedanken und beeinflußt von Wicksell entwickelten Vertreter dieser Schule die monetäre Überinvestitionstheorie. Die jüngere Ö. G. hatte Ein-fluß in Deutschland auf Eucken und von Stackelberg und erlebt seit einigen Jahren vor allem in den Vereinigten Staaten eine Renaissance.

 

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