1. Begriff: Veranstaltung mit Marktcharakter, die ein umfassendes Angebot mehrerer Wirtschaftszweige oder eines Wirtschaftszweiges bietet; i. a. in regelmäßigem Turnus einmal oder mehrmals am gleichen Ort. Verkauf aufgrund ausgestellter Muster für den Wiederverkauf oder für gewerbliche Verwendung. Abgrenzung zur Ausstellung fließend. - 2. Gliederung der Messe (Messetypologie) nach unterschiedlichen Gesichtspunkten (vgl. Abbildung), u. a. nach Themenbezug. (1) Universalmesse: Umfaßt eine Reihe von Branchen, Funktions- und Themenbereichen; (2) Fachmesse: Auf einen Herstellungs-, Funktionsbereich oder auf ein bestimmtes Thema spezialisiert. - 3. Durchführung: Messe werden i. d. R. durch Messegesellschaften organisiert. - 4. Hinsichtlich einer Messebeteiligung stellt sich die Frage nach dem für die Präsentation der Leistungen des Unternehmens auf dem Hintergrund der Marketing- und Verkaufsförderungsziele günstigsten Messeumfeld sowie nach der Erreichbarkeit potentieller Zielgruppen durch einen Messetyp bzw. eine konkrete Messe. Relevant sind außerdem Verbundeffekte mit anderen Instrumenten, wie Kongresse, Symposien oder Tagungen. Wesentlich für das Gelingen einer Messe ist eine mit der Marketingpolitik abgestimmte Vorbereitung und eine entsprechende Nachbereitung der Messe. - 5. Marketingpolitische Bedeutung: Vgl. Marketing-Kommunikation III e).