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Jackson-strukturierte Programmierung

1. Begriff: Methode für den Softwareentwurf im Kleinen; von M. Jackson entwickelt und 1975 vorgestellt; eigene Terminologie. Ähnlichkeit mit der Warnier/Orr-Methode. - 2. Grundidee: Algorithmus wird anhand der Struktur der Eingabe- und Ausgabedaten entwickelt. Der Begriff Datenstruktur wird nicht i. e. S. wie bei der Programmentwicklung üblich verwendet, sondern i. S. einer allgemeineren Beschreibung der strukturellen Beziehungen zwischen den Daten. - 3. Vorgehensweise: (1) Entwicklung der "Eingabedatenstruktur" und der "Ausgabedatenstruktur"; (2) Ableitung der "Programmstruktur" (des Algorithmus) aus den Datenstrukturen; (3) Ermittlung von "Elementaroperationen" des zugrundeliegenden Problems; dies sind grundlegende Einzelfunktionen (z. B. Drucken einer Überschriftszeile); Zuordnung derselben zu den Komponenten der Programmstruktur; (4) Formulierung der Programmstruktur und der Elementaroperationen in einem Pseudocode (schematic logic). - 4. Darstellungsmittel (gleiche Darstellungsmittel für Daten- und Programmstruktur): (1) Baumdiagramme zur Anordnung der Komponenten; (2) konstrukte Sequenz, Selektion und Iteration (vgl. auch Steuerkonstrukt) für die Beziehungen zwischen den Komponenten. - 5. Einsatzgebiete: geeignet für einfache Problemstellungen, bei denen z. B. aus einer Eingabedatei (Datei) durch einfache Transformationen eine Druckliste oder Ausgabedatei erzeugt werden soll; verbreitet in der betrieblichen Datenverarbeitung.

 

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