Vorwiegend im angelsächsischen Sprachraum verwendete Lehrsätze der Wohlfahrtsökonomik, die Angaben über gesellschaftlich optimale Situationen formulieren. Es werden zwei Fundamentalsätze der Wohlfahrtsökonomik d. W. unterschieden: Erster Fundamentalsätze der Wohlfahrtsökonomik d. W.: Ein walrasianisches Totalgleichgewicht stellt immer eine pareto-optimale Allokation des gesamtwirtschaftlichen Gütervolumens dar (Pareto-Optimum). Die Kritik an der Festschreibung der faktischen Ungleichheit im pareto-optimalen Gleichgewicht führt zur Entwicklung des zweiten Fundamentalsätze der Wohlfahrtsökonomik d. W. - Zweiter Fundamentalsätze der Wohlfahrtsökonomik d. W.: Geeignete Kompensationszahlungen (Kompensationsprinzip) sind die Voraussetzung dafür, daß unter der Annahme konvexer, stetiger und streng monoton wachsender Präferenzordnungen die Ausgangsverteilung so modifiziert wird, daß möglichst viele Gesellschaftsmitglieder an einer pareto-optimalen Allokation über den Marktmechanismus, d. h. an dem pareto-optimalen Gleichgewicht des Ersten Fundamentalsätze der Wohlfahrtsökonomik d. W. partizipieren.