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Dissimilaritätsindex
Maßzahl zur Beschreibung der (ungleichen) räumlichen Verteilung von Teilgruppen (z. B. sozialen oder ethnischen Gruppen) über Teilgebiete (z. B. Zensusbezirke, Baublöcke) eines Gebietes (z. B. Stadt). Die in der Sozialökologie entwickelte Maßzahl wird hauptsächlich bei der Analyse der räumlichen Verteilung der innerstädtischen Wohnstandorte von Bevölkerungsgruppen angewandt. Neben Lorenzkurven und Standortkoeffizienten werden am häufigsten der Dissimilaritätsindex und der Segregationsindex verwandt. Der Dissimilaritätsindex vergleicht die räumliche Verteilung zweier Bevölkerungsgruppen, indem die jeweiligen prozentualen Anteilswerte des Teilgebietes am Gesamtgebiet für beide Gruppen bestimmt und die Differenz der Prozentwerte über alle Teilgebiete summiert und mit 0.5 multipliziert werden. Der Dissimilaritätsindex variiert zwischen 0 und 100 und zeigt an, wieviel Prozent der einen Bevölkerungsgruppe für eine räumlich gleiche Verteilung beider Gruppen umverteilt werden müssen.
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