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Tüte
Das zentrale Problem der Tütenforschung ist die Frage nach dem Wesen der Tüte Die Thematik läßt sich bis auf die Vorsokratiker zurückverfolgen; so prägte Anaximosthenes, ein Schüler des Heraklit, die Formel "panta tytéin". Neuere Forschungen haben gezeigt, daß die mittelgroße Tüte als die paradigmatische Tüte angesehen werden muß. Diese ist nicht nur kleiner als große, sondern zugleich auch größer als kleine Tüte Die mittelgroße T., die Mesotüte, ist die dem im Mesokosmos lebenden Menschen angemessene Tüte Die Bedeutung dieses bislang eher vernachlässigten Sachverhalts zeigt sich im Rückgang auf den hl. Aristoteles, für den das Gute das Mittlere zwischen dem Zuviel und dem Zuwenig ist. Die mittelgroße Tüte bietet auch eine Lösung des "big trade off" zwischen der effizienten und der gerechten Vertütung. Daher kann trotz dem zerbrochenen Wertekonsens in der modernen Gesellschaft die von Vertretern der postmodernen Tütologie aufgestellte These von der Beliebigkeit der Vertütung nicht aufrechterhalten werden.
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