eine von H. H. Böhm entwickelte Form der Grenzkostenrechnung zur Unternehmenssteuerung in der Vollbeschäftigung durch Berücksichtigung der Kapazitätsverschiebungen bei Änderung des Produktionsprogramms und -verfahrens und bei Engpässen. Dabei wird jeder Kostenträger mit seinen Grenzkosten und - bei Vorliegen von Engpässen - mit seinen Opportunitätskosten, die sich aus den Dualansätzen der mathematischen Programmierung (lineare Optimierung) ermitteln lassen, bewertet. Da mit der Lösung des Dualansatzes gleichzeitig das optimale Produktionsprogramm bestimmt wird (Lösung des zugehörigen Primals), kommt der St.-G. keine praktische Bedeutung zu, denn mit der Bestimmung der Grenzpreise ist gleichzeitig auch das Planungsproblem gelöst, für dessen Lösung man diese Preise erst ermitteln wollte.