Begriff der Verteilungstheorie. Betrachtet man zwei Einkommensverteilungen anhand der Lorenzkurve, so kann man nur dann davon sprechen, daß eine Einkommensverteilung "ungleicher" ist als die andere, wenn sie im ganzen Bereich außerhalb der anderen verläuft. Schneiden sich die beiden Lorenzkurven, ist ein Vergleich der beiden Verteilungen nicht möglich. Um eine vollständige Rangordnung zu erzielen, kann man z. B. die Fläche unter der Lorenzkurve als Maß für die Gleichverteilung des Einkommens nehmen. Damit gewichtet man jedoch Einkommensunterschiede in verschiedenen Einkommenshöhen gleich.