Prozeßtheorie der Motivation, die zu erklären beansprucht, wie die Motivation menschlichen Verhaltens zustandekommt. Dabei steht - im Gegensatz zu Inhaltstheorien der Motivation (Bedürfnishierarchie) - der prozessuale Charakter im Vordergrund. - Grundgedanken: a) Weg-Ziel-Gedanke: Menschen werden diejenigen Wege einschlagen, von denen sie vermuten, daß sie zu einem als erstrebenswert erachteten Ziel führen. - b) Idee der Gratifikation: Menschliches Verhalten wird im wesentlichen durch Belohnungen und Bestrafungen (positive und negative Gratifikationen) beeinflußt; eine hohe Leistungsbereitschaft entsteht immer dann, wenn die individuelle Erwartung besteht, ein bestimmtes Verhalten führe zu bestimmten Gratifikationen, und wenn außerdem diese Gratifikationen als wertvoll erachtet werden, d. h. positive Valenzbesitzen.