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didaktische Modelle

reduzierte und akzentuierte Abbilder von komplexer Unterrichtswirklichkeit, die in pragmatischer Absicht konstruiert werden, um die Unterrichtswirklichkeit erklären oder im Vorfeld konzipieren zu können. Es sind theoretisch konstruierte Gebilde, mit deren Hilfe komplexes Unterrichtsgeschehen in seiner Struktur, seinen Intentionen, seinem Ablauf und in seinen individuellen und gesellschaftlichen Implikationen als durchschaubares Beziehungsgefüge beschrieben (Explikationsmodelle) und geplant (Handlungsmodelle) werden kann (Salzmann). - Für die Unterrichtspraxis bedeutsame Modelle: 1. Bildungstheoretisches Modell: Strukturell gekennzeichnet v. a. durch die geisteswissenschaftlich-hermeneutische Ausrichtung und durch die Orientierung an der Auswahl und Begründung von Bildungsinhalten (Weniger). Nach Klafki besteht ein unmittelbarer Zusammenhang von Bildungstheorie und Didaktik. - 2. Lerntheoretisches Modell (Berliner Modell): 1962 von Heimann entwickeltes Modell, bei dem der unterrichtliche Lehr-Lern-Prozeß im Vordergrund steht. Der pädagogisch Handelnde hat für die Planung von Unterricht Entscheidungen in vier zentralen Entscheidungsfeldern zu treffen und zu begründen: Intention, Thematik, Methodik und Medienwahl. Diesen interdependenten Entscheidungen liegen anthropogene und sozio-kulturelle Bedingungsfaktoren zugrunde (Bedingungsfeld).

 

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