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Barone

Enrico, 1859-1924, italienischer Nationalökonom, der als Offizier zunächst an der Militärakademie in Neapel, dann bis zum Lebensende als Professor der Wirtschaftswissenschaften in Rom lehrte. Stark beeinflußt durch seinen Lehrer und Freund Walras und durch Pareto arbeitete er auf den Gebieten der Gleichgewichts- und der Verteilungstheorie. Seinen Ruhm hat ein Beitrag aus dem Jahr 1908 begründet, der in der Diskussion der dreißiger Jahre um die "Wirtschaftsrechnung in einer Wirtschaft mit zentraler Lenkung und ohne Privateigentum" entdeckt und in viele Sprachen übersetzt wurde. Unter dem Titel "The Ministry of Production in the Collectivist State" behauptet B., daß es möglich sei, mit Schattenpreisen ein perfektes Wettbewerbsgleichgewicht zu erreichen. Praktisch würde dies bedeuten, daß das wirtschaftliche Ergebnis in sozialistischen Regimen sich nicht von dem in Ländern mit einer Wettbewerbsordnung unterscheiden muß. Diese von Oskar Lange wiederholte Behauptung haben vor allem Mises und Hayek scharf angegriffen.

 

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