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Figur-Grund-Prinzipien
Tendenz der Wahrnehmung, sensorische Informationen selektiv zu verarbeiten und zu organisieren (Informationsverarbeitung). - Voraussetzung zur Informationsaufnahme ist die Einteilung des Wahrnehmungsfeldes in Figur und (Hinter-)Grund (Abhebungsprozeß), die in vier Teilprozessen erfolgt: (1) Abgrenzung von Teilstücken, (2) Differenzierung der Teilstücke in Figur (Hervorhebung und weitere Differenzierung) und Grund (Abschwächung und weitere Homogenisierung), (3) Merkmalsausgliederung der Teilstücke, (4) Verknüpfung der Teilstücke. Der Abhebungsprozeß folgt keinen festen Regeln; i. a. ist die Figur begrenzt, gegenstandsartig und auffallend, der Grund unbegrenzt, unbestimmt und unscheinbar (wird häufig ganz übersehen). - In der Werbung ist darauf zu achten, daß Bilder eine klare Figur-Grund-Differenzierung aufweisen, wodurch Informationsaufnahme und -verarbeitung beschleunigt werden; die Figur-Grund-Differenzierung kann mit Hilfe des Tachistoskops gemessen werden.
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