Zinssatz für Lombardkredite. Er wurde von der Deutschen Bundesbank stets deutlich über dem Diskontsatz festgesetzt. Dies wies auf den Ausnahmecharakter des Lombardkredits für die Liquiditätsbereitstellung hin und markierte normalerweise eine obere Grenze für den Tagesgeldsatz (Tagesgeld). Dieser überstieg den Lombardsatz nur dann, wenn eine übermäßige Liquiditätsversorgung die Aussetzung des Lombardkredits oder die Einführung von Lombardlinien oder Lombardwarnmarken erforderte. Der niedrigste Lombardsatz lag in Deutschland bei 3,5 % (Mitte Dezember 1977 bis Mitte Januar 1979), der höchste bei 9,75 % (Mitte Juli bis Mitte September 1992).